Kunst und Kultur für mehr Lebensqualität in Nordwestmecklenburg 10. März 2020 „Der Kreis Nordwestmecklenburg verfügt über eine lebendige und vielfältige Kunst- und Kulturszene. Kunst und Kultur werden jedoch bisher zu wenig als positive Kraft für regionale Entwicklung erkannt und ihre Potenziale kaum effizient genutzt. Daher sollten die Kunst- und Kulturschaffenden besser vernetzt werden und Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, sich überall, egal ob auf dem Land oder in der Stadt, künstlerisch zu bilden“ fasst Miro Zahra, Künstlerin, Kuratorin, Mitglied der Fraktion Bündnis90 / Die Grünen und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Kultur im Kreistag Nordwestmecklenburg, zusammen. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen NWM widmet sich zum Februar Kreistag mit zwei Anträgen diesem Themenbereich und setzt sich für Kunst und Kultur als Instrumente zur Verbesserung der Lebensqualität und als wirtschaftliche Entwicklungsfaktoren in Nordwestmecklenburg mit der verstärkten Forderung konkreter Maßnahmen ein: Die öffentliche Wahrnehmung von Kunst und Kultur soll durch eine bessere Darstellung regionaler Kunst- und Kulturlandschaft auf der Homepage des Landkreises verbessert werden. Die Einbeziehung der Kunst- und Kulturangebote aus dem Landkreis Nordwestmecklenburg in die Projekte der Metropolregion Hamburg soll die Möglichkeiten ihrer Vermarktung und Wirksamkeit erweitern. Die Wirtschaftsfördergesellschaft des Landkreises soll die kreativen Ressourcen von Kunst und Kultur als Entwicklungsmarkt und Zukunftsbranche fördern. Die Ansiedlung von Kreativwirtschaft soll unterstützt werden und wechselseitige Synergieeffekte zwischen Kultur und Wirtschaft sollen initiiert werden. Kunst und Kultur im Kreis Nordwestmecklenburg sind wesentliche Bestandteile des erweiterten Bildungsangebotes für alle Generationen. Speziell frühe Talentförderung ist von besonderer Bedeutung für die Persönlichkeitsbildung und die Vorbereitung auf eine Berufsorientierung in kreativen Berufen. Es ist zu prüfen in welcher Form eine Jugendkunstschule die bisherigen Angebote in diesem Bereich sowohl durch die Erweiterung des Bildungsprofils wie auch durch eine Abdeckung in der Fläche ergänzen könnte. Es wird vorgeschlagen, eine Machbarkeitsstudie zur Entwicklung einer dezentralen Jugendkunstschule in Auftrag zu geben. Text: Pressemitteilung vom 18. Februar 2020