Fatales Signal aus Klütz: Wenn Angst Kultur bestimmt, läuft etwas schief

Die Ausladung von Michel Friedman im Klützer Literaturhaus während der Hannah-Arendt-Woche 2026 sendet ein fatales Signal. Kunst- und Meinungsfreiheit sind Grundpfeiler unserer Demokratie – sie dürfen nicht aus Angst vor Protest eingeschränkt werden. Entscheidungen wie diese schwächen das Vertrauen in demokratische Prozesse und setzen ein gefährliches Zeichen weit über Klütz hinaus.

Wir stehen an der Seite der Kulturschaffenden, die für offene Debatten und kulturelle Vielfalt eintreten. „Politische Gremien sollten sich in Kulturprogramme nicht einmischen. Erst recht nicht aus Angst vor rechten Protesten – gerade dann gilt es, Haltung und ein starkes Rückgrat zu zeigen“, so Irene Menke, Sprecherin des Kreisverbands Bündnis 90/ Die Grünen Nordwestmecklenburg. Antisemitismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.

Miro Zahra, Mitglied im Ausschuss für Bildung und Kultur im Kreistag Nordwestmecklenburg, betont:
Demokratie lebt von offenen Diskussionen – auch wenn sie unbequem sind. Kunst und Kultur brauchen Freiheit. Diese ist durch unser Grundgesetz geschützt.

Wir würden es begrüßen, wenn Stadtvertreter*innen und Organisator*innen in Klütz gemeinsam ins Gespräch kämen und eine Lösung im Sinne der künstlerischen Freiheit sowie auf Basis unserer demokratischen Grundsätze finden – miteinander und für ein offenes, lebendiges kulturelles Leben.